An dieser Party nehmen auch Rolf Fähndrich und seine Kollegin teil. Diese wird plötzlich aus dem Nichts von einem Mann mit einem Messer attackiert und in einen Busch gezerrt. Trotz des Versuchs, sich zu wehren, ist die junge Frau machtlos.
Geistesgegenwärtig stürzt sich Rolf Fähndrich auf den Angreifer und schlägt ihm gegen den Kopf. Der Täter lässt von der Frau ab und sticht dem Retter knapp neben der Schlagader in den Hals. Beinahe hätte er seinen Mut mit dem Leben bezahlt. Erst vier Tage später und nach einer 15-stündigen Notoperation kann er das Luzerner Kantonsspital verlassen.
Auf Social Media haben der tragische Vorfall an der Party und die Nominierung des Retters für den Prix Courage ein grosses Echo ausgelöst. Auf Facebook schrieben viele Leute wohlwollende Kommentare und Genesungswünsche. Und auch aus dem persönlichen Umfeld erhielt Herr Fähndrich lobende Worte für sein schnelles, mutiges und effizientes Eingreifen. „Ich habe ja im Reflex gehandelt. Ich würde mit mir selbst hadern, wenn ich nichts getan hätte und meiner Kollegin deshalb etwas zugestossen wäre. Klar, wer am Hals zusticht, nimmt den Tod seines Opfers in Kauf. Ich würde trotzdem wieder so handeln.“ Das sind die Worte eines bescheidenen Menschen, der selbstlos und in vorbildlicher Weise gehandelt hat und wohl wieder so handeln würde.