Andreas Krebs und ein Kollege fischen am 31. Mai 2009 auf ihrem Boot in der Vinelzbucht. Dieser Ort liegt am Bielersee, 400 Meter vom Hafen Vinelz (Fenis) entfernt. Es weht eine starke Bise, der Wellengang ist entsprechend hoch.
Es ist 12 Uhr mittags. 10 Meter neben dem Boot von Andreas Krebs angelt ein weiterer Fischer. Andreas Krebs bemerkt, dass sein Nachbar plötzlich in Bauchlage im Wasser treibt. Sofort kappt Herr Krebs seinen Anker und fährt zum verunfallten Angler hin. Dieser blutet aus dem Mund, sein Gesicht ist blau gefärbt. Zusammen mit seinem Kollegen hievt Andreas Krebs das Opfer ins Boot. Hier legt er den bewusstlosen Mann korrekt hin und legt dessen Zunge, worauf er gebissen hatte, zur Seite. Der Mann beginnt wieder zu atmen; seine Gesichtsfarbe normalisiert sich. Nun werden die Rettungskräfte alarmiert, denen das Opfer übergeben wird.
Die Seepolizei Bielersee weist in ihrem Bericht auf die ungünstigen meteorologischen Verhältnisse hin und stellt fest, dass die Retter während der Bergung leicht über Bord hätten fallen und selbst in Schwierigkeiten hätten geraten können.