Bild: Tagesanzeiger, daf
Schärer Georges, 8712 Stäfa
Einem über 80-jähriger Mann gelingt ein halsbrecherisches Manöver, wobei er einen im Föhnsturm in Not geratenen Bootführers vor dem Ertrinken rettet.
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Männedorf, 24. April 2019 ‑ Ein starker Föhnsturm mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h spült viele Segelboote ans Ufer des Zürichsees. Auch Schiffsmasten brechen. Die Zürcher Wasserschutzpolizei ist 14 mal im Einsatz.
Georges Schärer ist mit seiner Segeljacht alleine unterwegs, als er in einen sehr starken Sturm gerät. Er befindet sich 1000 Meter vom Ufer entfernt und steuert sein Boot mit Dieselmotor in Richtung Goldbach. Dabei vernimmt er vermeintliche Rufe, kann aber wegen des starken Wellengangs niemanden erblicken. Plötzlich aber entdeckt er auf dem Wasser einen Kopf und leitet die Seerettung mit Schleppseilen ein. Georges Schärer gelingt es, einen Bootführer aufzugreifen und an Bord zu hieven. Die Rettung gelingt kurz vor dem Ertrinken, denn alleine hätte er aufgrund des Wellengangs und der tiefen Wassertemperatur (18o) kaum überlebt. Sein Katamaran wird am Ufer von Männedorf gefunden.