Ein grosses Metallgerüst kleidet eine in Renovation begriffene Brücke aus, die kurz vor der Autobahnausfahrt bei Châtel-St-Denis über die A12 führt. Die Bauarbeiten beanspruchen viel Platz, auch den Pannenstreifen.
Am Nachmittag des 4. Juni 2007 führt ein Camionfahrer Beton zur grossen Baustelle. Dabei schwenkt er den Container in die Höhe, damit der Baustoff ausfliessen kann. Ohne den Betonbehälter wieder zu senken, fährt der Camionist unter die Brücke, wobei das gesamte Baugerüst mehrere Meter in die Tiefe gerissen wird. Die Durchfahrt für den nachfolgenden Verkehr, namentllich für grössere Fahrzeuge, ist dadurch plötzlich zu einer gross n Gefahr geworden.
Hans-Peter Dürr und Ali Osman Eraslan können dem tragischen Vorfall gerade noch entkommen. Das Auto von Herrn Dürr wird beim Sturz des Gerüsts von kleinen Be- tonstücken getroffen. Er hält sein Fahrzeug an und stop t zwei Busse, die in entge- gen gesetzter Richtung auf die Unfallstelle zufahren. Herr Eraslan benachrichtigt unabhängig davon die Polizei und stoppt den Verkehr in seiner Fahrtrichtung.
Die Verkehrspolizei des Kantons Freiburg hält in ihrem Rapport fest: «Les deux personnes ont grandeme t collaboré à la bonne ges ion de cet événement en effectuant notamment les premières mesures d’urgence. Elles ont de ce fait évité un grand accident. En effet, il existait clairement des risques pour le trafic suite à l’affais- sement des poutrelles mét lliques, qui se situaient à envi on 3,50 mètres du sol.»
Beide Retter sind am 12. Dezember 2007 im Schloss Châtel-St-Denis zu Rittern der Strasse geschlagen worden.