Das Gelände der ehemaligen Färberei Sittertal wird von zwei Gewässern umschlossenen, in einem Halbbogen von der Sitter und im Süden von einem Kanal.
Auf diesem Gelände, genannt Sittertobel, findet in der Nacht auf Samstag, 12. Juni 2010, eine Party statt. Kurz nach Mitternacht erwacht Marc Stog, Betreiber eines Krankentransportdienstes, aus dem Schlaf, nachdem er vom angrenzenden Kanal her das Geplätscher von Wasser wahrnehmen konnte. Er hält Ausschau und sieht einen jungen Mann, der im Wasser des Kanals treibt und verzweifelt versucht, sich an der angrenzenden Mauer festzuhalten, um nicht zu ertrinken. Geistesgegenwärtig holt Herr Stog einen Seitenschneider, um den Kanalzaun aufzuschneiden, um so zum Opfer zu gelangen. Bis alarmierte Verstärkung eintrifft, hält der Retter den schwergewichtigen und alkoholisierten Studenten über Wasser. Zusammen mit einem Arbeitskollegen gelingt es, den unterkühlten jungen Mann aus dem Wasser zu ziehen.
Der Medienmitteilung der St. Galler Kantonspolizei zufolge ist es dem beherzten Eingreifen des Retters zu verdanken, dass der Heimgänger nicht ertrunken ist.